Die Saison 2023/24 steht in den Startlöchern! Zeit für einen Blick in die Glaskugel. Das Bolzplazz-Team wagt sich aufs Glatteis mit (gewagten) Vorhersagen zur neuen Spielzeit.
Wer wird Schweizer Meister 2023/24?
Emanuel Staub: BSC Young Boys. YB verfügt über das stärkste Kader der Liga und hat sich klug verstärkt. Die Berner werden den Titel ohne Probleme verteidigen.
Livio Dörig: Die Rahmenbedingungen im gesamten Verein und das Kader sind insgesamt zu stark, als dass jemand YB vom Thron stossen könnte. Auch wenn bereits ein Leistungsträger den Klub verlassen hat (Zesiger) und bald weitere folgen dürften (vor allem Rieder), wird für qualitativen Ersatz gesorgt sein. Auch aufgrund der bevorstehenden Dreifachbelastung für die Berner rechne ich jedoch mit einem engeren Meisterschaftsrennen als letzte Spielzeit.
Owen Ogieva: Mit Cédric Zesiger hat YB eine feste Grösse der Mannschaft verloren, zudem dürfte auch Fabian Rieder noch gehen. Dennoch denke ich, dass YB immer noch die nötige Qualität hat, um den Titel zu verteidigen.
Chris Eggenberger: BSC Young Boys. Die Berner haben mit Abstand das beste Kader, das nötige Selbstvertrauen und das Selbstverständnis, den Titel erneut erobern zu wollen.
Maxime Schär: BSC Young Boys. In puncto Spielerqualität, Kadertiefe und Kontinuität sind die Berner allen anderen überlegen. Sie sind die grossen Favoriten.
Maximilian Wagner: Die Young Boys haben natürlich die deutlich besten Karten im Meisterrennen. Dennoch darf man als Basler auch in der 7. Saison seit dem letzten Titel die Hoffnung nicht aufgeben.
Patrick Gunn (Swiss Stadia): Unfortunately, it’s hard to look beyond Young Boys for the title once again. To be clear, I don’t say “unfortunately” because I dislike the club – far from it: I think they play the best football in the league by far – but because leagues live and die by their competitive nature. Nobody wants to see the same club win the title year after year. You only have to look to the German Bundesliga as evidence of how uninterrupted success can turn a respected, high-profile division into a joke in the eyes of the wider footballing world. I imagine even Young Boys fans desire a bit of competition, even if it’s only secretly. Some may point to FC Zürich’s win in 2022 as a counterpoint, but I think we can all agree that it was an anomaly compared to the dominance we have seen in recent seasons.
Der beste Spieler der kommenden Saison?
Emanuel Staub: Kastriot Imeri. Nach einer verhaltenen Debütsaison in Bern ist es für den Edeltechniker an der Zeit, zum Unterschiedsspieler in der YB-Offensive aufzusteigen. Er hat alles, um die Liga zu verzaubern.
Livio Dörig: Nach einer starken vergangenen Saison wird Jérémy Guillemenot diese – zurück in seiner Geburtsstadt – noch toppen können. In der starken Offensive der Servettiens rund um Miroslav Stevanovic blüht der Mann im besten Fussballeralter so richtig auf und verzaubert die Genfer Anhänger. Der Angreifer begeistert nicht nur im Spiel nach vorne, sondern er erledigt auch seine Pressing- und Defensivaufgaben gewohnt fleissig. Dies bringt Guillemenot den verdienten Titel als MVP und ein erstes Aufgebot für die A-Nationalmannschaft ein.
Owen Ogieva: Kastriot Imeri. Das U-21 Nati-Juwel verfügt über genug Talent, um nächste Saison zum Mittelpunkt der Berner Offensive aufzusteigen. Meine Prognose: Imeri beendet die Saison mit zweistelligen Tor- und Assistzahlen.
Chris Eggenberger: Miroslav Stevanovic. Er gehört seit Jahren zu den besten Spielern der Liga und das wird sich auch in der neuen Saison nicht ändern. In der umgebauten Servette-Offensive wird er seine Schlüsselrolle behalten.
Maxime Schär: Lukasz Lakomy. Was ich bis jetzt vom YB-Neuzugang gesehen habe, überzeugt mich. Seine Antizipationsfähigkeiten und seine Qualitäten im Umschaltspiel gepaart mit Reaktionsschnelligkeit, Tempo und Agilität, machen ihn auf Anhieb zum vielleicht besten Spieler der Liga.
Maximilian Wagner: Servette traue ich in dieser Saison unter René Weiler einiges zu. Miroslav Stevanovic gehörte in den vergangenen Jahren stets zu den besten Spielern der Liga. Das wird auch in der neuen Saison so bleiben.
Patrick Gunn: There have already been a few top-level departures from the league this summer, and (I imagine) more will follow the likes of Andy Diouf, Cedric Zesiger, Andy Pelmard, and Hayao Kawabe. At the time of writing, Zeki Amdouni has just left Basel, Fabian Rieder is still in Bern, and Ardon Jashari remains in Luzern, but I don’t foresee any of them staying in place by the time the transfer window shuts. With all that in mind, I’m going to go for a player that I think will be here all year and will build on a good showing in 2022/23: Kastriot Imeri. I think Nicky Beloko will continue to impress in Luzern, and I can’t wait to see how Teddy Okou does there after moving from Stade Lausanne-Ouchy, but I think this will be a big season for Imeri. He only played a full 90 minutes in the league four times last season; I imagine we’ll see much more of him this time around.
Wer wird Torschützenkönig?
Emanuel Staub: Cedric Itten. Nachdem der Nati-Stürmer in der letzten Saison noch knapp Nsame den Vortritt im Torschützen-Klassement lassen musste, ist nun er an der Reihe. YB hat die beste Offensive und wird einmal mehr die meisten Tore erzielen – die meisten davon werden auf Ittens Konto gehen.
Livio Dörig: Jean-Pierre Nsame wird den Uralt-Rekord von Fritz Künzli egalisieren und zum insgesamt vierten Mal treffsicherster Akteur einer Saison in der höchsten Spielklasse werden. Coach Raphael Wicky lässt zwar die Rotationsmaschinerie insbesondere in der Offensive kräftig laufen, doch der Torriecher von „Schämpu“ sucht seinesgleichen. Damit schiesst sich der Kameruner endgültig in die Geschichtsbücher des Schweizer Fussballs.
Owen Ogieva: Jean-Pierre Nsame. Der Kameruner beendete die abgelaufene Saison in Topform. Seine Ausbeute in den letzten sechs Spielen? Fünf Tore. Ich sehe keinen Weg daran vorbei, dass Nsame auch nächste Saison nicht Torschützenkönig wird.
Chris Eggenberger: Cedric Itten. Die YB-Offensive wird auch in der neuen Saison schwer zu stoppen sein. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass der beste Torschütze der Liga einmal mehr Gelb-Schwarz tragen wird. Ich setze mein Geld dabei auf Itten.
Maxime Schär: Jean-Pierre Nsame oder Cedric Itten. Gefühlt könnte man würfeln.
Maximilian Wagner: Traditionellerweise haben hier YB-Stürmer meist besonders gute Karten. Jedoch habe ich vollstes Vertrauen in den neuen FCB-Stürmer Thierno Barry. In der Vorsaison erzielte er für SK Beveren in 31 Partien 20 Tore.
Patrick Gunn: Sorry, but I just can’t look past someone from Young Boys. Last season, the champions finished with 82 goals, with St Gallen the closest rival on 66. 40 of those 82 were scored by Jean-Pierre Nsame and Cedric Itten. With Young Boys only improving their attacking options this summer, and Zeki Amdouni heading to Burnley, it doesn’t seem likely that anyone other than Itten or Nsame will take the top-scorer crown once again.
Was war der beste Transfer des Sommers?
Emanuel Staub: Lukasz Lakomy. Auch in dieser Kategorie tippe ich auf einen YB-Spieler. Lakomy kam als Vorgriff auf einen Rieder-Abgang nach Bern. Der junge Pole hat sensationelle Anlagen, die ihm im Nu eine Schlüsselposition im Kader der Young Boys einbringen und Fabian Rieder im Falle eines Wechsels schnell vergessen machen werden.
Livio Dörig: Dem FC Lugano gelingt mit dem ablösefreien Zuzug von Anto Grgic der grösste Transfercoup der Saison. Nach turbulenten Jahren im Wallis kann sich der grossgewachsene Mittelfeldspieler endlich wieder voll und ganz auf den Sport konzentrieren. Als Stratege ist er sofort Dreh- und Angelpunkt der Bianconeri, tritt mit brandgefährlichen Standards immer wieder in den Vordergrund und zahlt das Vertrauen von Trainer Croci-Torti mit einer famosen Saison zurück.
Owen Ogieva: Teddy Okou. Der FC Luzern hat diesen Sommer bereits einige spannende Transfers getätigt. Mit Teddy Okou konnte der Innerschweizer Verein jedoch die Stecknadel im „Challenge-League-Heuhaufen“ finden. Mit seiner Geschwindigkeit und Abschlussstärke ist Okou eine Bereicherung für die Luzerner Offensive.
Chris Eggenberger: Lukasz Lakomy. Alle, die Lakomy in der Vorbereitung gesehen haben, schwärmen vom YB-Neuzugang. Er wird die Liga aus dem Berner Mittelfeld heraus dominieren.
Maxime Schär: Um nicht erneut Lakomy zu erwähnen, gehe ich hier auf Teddy Okou. Viele Super-League-Vereine wollten ihn, doch der FC Luzern machte das Rennen. Er wird die Offensive der Innerschweizer sofort aufwerten.
Maximilian Wagner: Das beste Transfergeschäft des Sommers ist in meinen Augen gar keine echte Neuverpflichtung – sondern die Aktivierung der Kaufoption des FC Basel im Leihvertrag von Zeki Amdouni. Der Shootingstar wechselte für ca. 3 Millionen fix zum FCB, wird den Verein aber direkt wieder verlassen für eine Summe nahe der 20 Millionen. Ein solches Geschäft ist für Schweizer Verhältnisse ein richtiger Top-Deal.
Patrick Gunn: Servette have had an extremely interesting transfer window so far, adding depth to their squad for a potential European campaign, but bringing back Jérémy Guillemenot from St Gallen could help take them to the next level. Basel have moved to replace the likes of Andy Pelmard and Zeki Amdouni with youngsters like Finn Van Breemen and Thierno Barry. Young Boys continue to strengthen too, and Lukasz Lakomy from Zaglebie Lubin already looks like a potential star. The best, however… I’m going to go for the aforementioned Teddy Okou move from SLO to FC Luzern. Luzern need more goals, and Okou tore the Challenge League apart last season, scoring 20 and setting up 11. I think he’ll bring a much-needed dynamism and aggression to Luzern’s attack.
Youngster to watch:
Emanuel Staub: Um nicht erneut einen YB-Spieler zu erwähnen, entscheide ich mich hier für einen Akteur des FC Basel. Der 20-jährige Stürmer Thierno Barry kommt als Torschützenkönig der 2. Liga Belgiens in die Schweiz und verfügt über hochinteressante Anlagen. Der Franzose könnte in der neuen Saison für viel Furore sorgen.
Livio Dörig: Dar beste Youngster der kommenden Spielzeit trägt meiner Meinung nach das grün-weisse Trikot, wurde jüngst U20-Vizeweltmeister mit Italien und heisst Mattia Zanotti. Dank dem Leihdeal mit Inter Mailand konnte der FCSG die Rechtsverteidigerposition mit einem hochinteressanten Talent besetzen. Der junge Mann aus Brescia dürfte sich auf Anhieb in der Startelf festsetzen und das St.Galler Publikum mit seiner giftigen und aufopferungsvollen Spielweise begeistern.
Owen Ogieva: Lukasz Lakomy. Auf den 22-jährigen Mittelfeldspieler können wir uns freuen! Der Pole brillierte in den Testspielen der Young Boys und gliederte sich ohne Probleme in die hochdekorierte Mannschaft ein.
Chris Eggenberger: Pascal Loretz. Der junge Goalie machte in der letzten Saison eine gute Figur. Toll, dass Luzern ihm nun das Vertrauen als neue Nummer 1 schenkt. Er hat das Potential, zu einem der besten Torhüter der Liga aufzusteigen.
Maxime Schär: Rares Ilie. Im letzten Sommer kam der junge rumänische Flügel mit vielen Vorschusslorbeeren zu OGC Nizza. Der Durchbruch gelang ihm in der Ligue 1 aber nicht. Bei Lausanne-Sport will er Verpasstes nun nachholen.
Maximilian Wagner: Pascal Loretz beginnt die Saison 23/24 als neue Nummer 1 des FC Luzern. Schon in der letzten Saison wusste er während der Abwesenheit von Stammtorhüter Marius Müller die Luzerner Fans zu begeistern. Auch wenn sein Saisonstart aufgrund einer Hüftverletzung etwas ungewiss ist, wird er diese grosse Chance beim Schopf ergreifen.
Patrick Gunn: It’s one of the beauties of the Swiss Super League that I can’t really pin this down to one player. You could look at every team in the league and pick out a few youngsters to watch. Ardon Jashari (if he stays in Switzerland) is still only 20, but runs Luzern’s midfield as if he’s been playing for a decade. Calixte Ligue, only just 18, began his breakthrough in FC Zürich’s attack at the end of last season and looks a genuine talent. FC Lugano are investing heavily in youth this summer, bringing in the likes of Ayman El Wafi, a 19 year old Moroccan youth international, and Yanis Cimignani, 21, from AC Ajaccio. Basel even handed two appearances to 15 year-old Marvin Akahomen at the tail-end of the season. Will he continue to break through in the next year? There’s every possibility.
Wer steigt ab – und wer muss in die Barrage?
Emanuel Staub: Mein Tipp für den direkten Absteiger ist Yverdon Sport. Der Zweitliga-Meister der letzten Saison hat kaum Super-League-Qualität in seinen Reihen und geht direkt wieder runter. Der Kampf um die Barrage entscheidet sich zwischen SLO und dem FC Winterthur – wobei ich glaube, dass die Waadtländer die Extrarunde drehen müssen. Sie sind Super-League-unerfahren und haben nur wenig Fan-Unterstützung im Rücken.
Livio Dörig: Aus meiner Sicht werden die Grasshoppers auf dem letzten Tabellenplatz landen und so den direkten Gang in die Challenge League antreten müssen. Zwar haben die Zürcher mit Bruno Berner einen aufstrebenden neuen Trainer an der Seitenlinie, aber die Abgänge von wichtigen Teamstützen wie Kawabe oder Bolla und die chaotischen Zustände innerhalb des Klubs werden GC auf die Füsse fallen. Ich finde, dass Yverdon Sport über das schwächste Kader der Liga verfügt. Der Überraschungsaufsteiger wird sich aber in die Barrage retten.
Owen Ogieva: Yverdon Sport sehe ich als direkten Absteiger, Stade Lausanne-Ouchy muss in die Barrage. Die beiden Westschweizer Aufsteiger werden mit der starken Konkurrenz sehr zu kämpfen haben. Besonders bei Yverdon Sport bin ich mir sicher, dass der Abstieg unvermeidbar ist.
Chris Eggenberger: Yverdon steigt ab, SLO muss in die Barrage. Gemessen an der individuellen Kaderqualität und der Erfahrung auf höchstem Level sind die beiden Aufsteiger die absoluten Underdogs.
Maxime Schär: Yverdon geht direkt runter, SLO erreicht immerhin die Barrage. Beiden mangelt es an Super-League-Qualität. Darüber hinaus fehlt beiden Vereinen auch der nötige Fan-Support und die Euphorie.
Maximilian Wagner: Ganz klar sind hier an erster Stelle Stade Lausanne Ouchy und insbesondere Yverdon Sport zu nennen. Im Gegensatz zu Lausanne gestehe ich den anderen beiden Aufsteigern weniger Chancen zu. Auch die internen Ungewissheiten bei Yverdon, die nun mit einer kompletten Vereinsübernahme und Auswärtsspielen in Neuenburg zu Beginn der Saison ihren Höhepunkt gefunden haben, helfen sicherlich nicht.
Patrick Gunn: Sorry to the (few) Stade Lausanne fans, but losing Teddy Okou puts you at a huge disadvantage going into this season. I think Yverdon take the Barrage spot, with SLO finishing just under them, but it could go either way with both sides relying on attacking talent so heavily. Will they be able to deal with a league full of more competent defensive (and attacking) talent? I’m not sure at the moment. Despite finishing in second place to Yverdon in the Challenge League, I think Lausanne-Sport have enough about them, and enough experience in the Super League, to stay up.
Überraschung der Saison
Emanuel Staub: Joël Monteiro. 2023/24 wird Monteiros Knoten platzen. Der junge YB-Stürmer ist gross, kräftig, explosiv und durchsetzungsstark. Wenige Super-League-Spieler verfügen über eine vergleichbare Athletik. In der letzten Saison haperte es jedoch noch sehr am Abschluss und damit auch an seinem Output. Doch das wird sich jetzt ändern. Seine Anlagen sind zu gut, als dass er den Durchbruch nicht schaffen könnte.
Livio Dörig: Willem Geubbels kam im vergangenen Winter zum FC St.Gallen und hat sich im ersten halben Jahr erst an die hiesigen Bedingungen und an regelmässige Ernstkämpfe gewöhnen müssen. Der einst 20 Millionen teure Franzose versteht das Spielsystem von Peter Zeidler immer besser, wirkt endlich komplett austrainiert und wird leistungsmässig explodieren. Mit viel Wucht und technischer Klasse kann er der kommenden Saison seinen Stempel aufdrücken und viele überraschen.
Owen Ogieva: Der FC Zürich. Der Stadtclub beendete die Saison, nach miserablem Start, im akzeptablen Mittelfeld. Die Mannschaft festigte sich und konnte Bo Henriksens Philosophie immer besser umsetzten. Ich denke zwar nicht, dass der FCZ um die Meisterschaft mitspielt, aber ein europäischer Platz könnte greifbar sein.
Chris Eggenberger: Christian Witzig. FCSG-Coach Peter Zeidler experimentierte in der Vorbereitung mit einem 4-2-2-2-System, das wie auf Witzig zugeschnitten ist. Als linker Flügel im Halbraum zeigte er beim 6:1-Sieg über Villareal eine tolle Leistung. Behält Zeidler dieses System bei, könnte Witzig auch in der Super League für Furore sorgen.
Maxime Schär: FC Winterthur. Der Vorjahresaufsteiger hat sich mit Spielern wie Schneider, Turkes, Stillhart oder Jankewitz klug verstärkt. Die weitere Entwicklung des FCW wird spannend zu verfolgen sein.
Maximilian Wagner: Der FC Winterthur absolviert ein überzeugendes Transferfenster. Relativ überraschend konnten einige grössere Namen an Land gezogen werden, darunter etwa Luca Zuffi, Basil Stillhart und Aldin Turkes. Ob diese neue Truppe zu performen weiss, wird sich zeigen. Das Potenzial für starke Auftritte besitzt der FCW aber allemal!
Patrick Gunn: The new format opens up plenty of possibilities for surprise. I’m really intrigued to see how Patrick Rahmen does with Winterthur, for example. Will his experience help to push them up the table? How will Grasshoppers get on with Bruno Berner but without Hayao Kawabe? Even though they finished second last season, I’m going to be watching Servette very closely. A new coach, a new ownership model, an aggressive, ambitious transfer window… there’s every chance that the Genevans push Young Boys close this season. They’ve had a strong pre-season so far and will want to make a serious statement early on.
Wer steigt aus der Challenge League auf?
Emanuel Staub: Der FC Sion kehrt direkt in die Super League zurück. Die Walliser haben nach dem Abstieg mit Didier Tholot einen guten Trainer gefunden und sich überdies mit Spielern wie Sorgic, Kabacalman oder Hefti clever neu aufgestellt. Der Kampf um den Barrage-Platz entscheidet sich zwischen Thun und Aarau, wobei ich Lustrinellis Thuner im Vorteil sehe.
Livio Dörig: Der FC Sion dürfte der grösste Favorit für den Aufstieg sein. Qualitätsmässig und finanziell haben sie die besten Voraussetzungen der Challenge League. In meiner Prognose landen die Sittener allerdings nur auf dem 2. Tabellenplatz und müssen sich so Ende der Saison in der Barrage duellieren. Den direkten Aufstiegsplatz schnappt sich der FC Thun. Auf den Abgang von Topscorer Kyeremateng haben die Berner Oberländer geschickt reagiert. Mauro Lustrinelli als ambitionierter Übungsleiter und das ruhige Umfeld werden die grössten Trümpfe sein, um in die Super League zurückzukehren.
Owen Ogieva: Die nächste Challenge-League-Saison ist nur schwer einzuschätzen. Mannschaften wie der FC Thun, der FC Aarau oder auch der FC Schaffhausen hoffen alle aufzusteigen. Trotzdem denke ich, dass dem FC Sion der Wiederaufstieg gelingen wird.
Chris Eggenberger: FC Thun. Ich halte viel von Mauro Lustrinelli als Trainer. Zudem verfügen die Berner Oberländer über ein aufregendes junges Team, mit dem definitiv zu rechnen ist.
Maxime Schär: FC Thun. Der schwache Saisonfinnish 2022/23 darf nicht vergessen machen, dass die Berner Oberländer davor unter Mauro Lustrinelli eine starke Serie hingelegt haben. Im zweiten Anlauf wird es klappen.
Maximilian Wagner: Die Qualität von Sion wird zu gross sein, um den direkten Wiederaufstieg nicht erreichen zu können. Die Walliser gehen als Favoriten in die Challenge-League-Saison, auch dank einiger spannender Transfers.
Patrick Gunn: I’d be very surprised if FC Sion didn’t make the Barrage at the very least. They have the finances, the experience, and the infrastructure to get the job done, despite the erratic nature of their ownership. FC Aarau have come close a few times now (still haunted by the end of the 2021/22 season) and might see the coming season as their best chance of finally getting back into the top flight, given the lack of clear competition. If they can keep hold of Valon Fazliu (after losing Shkelqim Vladi to Lugano), there’s every chance they can improve on their fourth-place finish and give themselves a chance of getting up.