Wir präsentieren: Unser Team der Super-League-Hinrunde

Die Super League hat sich in die Winterpause verabschiedet. Nach 18 Spieltagen ist es an der Zeit für ein Zwischenfazit. Wir präsentieren: unsere Top 11 der Super-League-Hinrunde.

Und ehe man es sich versieht, ist schon wieder Winterpause. Bis Ende Januar ruht nun in der Super League der Ball. Nach 18 Spieltagen ist die Zeit für ein Zwischenzeugnis gekommen. Bolzplazz kürt das Top-Team der Super-League-Hinrunde 2023/24.

Wir schicken eine 4-3-3-Formation an den Start. Betreut wird die Mannschaft von Servette-Coach René Weiler, der mit den Grenats einen goldenen Herbst hingelegt hat, inklusive europäischem Überwintern.

Tor: Yanick Brecher (FCZ)

Yannick Brecher ist der gewohnt starke Rückhalt beim FC Zürich, der in diesem Herbst zeitweise wie ein echter Titelkandidat ausgesehen hat. Ein grundsolider, fehlerloser Torhüter mit Stärken auf der Linie und in der Strafraumbeherrschung. Dazu absolut passabel mit dem Ball am Fuss. Ein Unterschiedsspieler für den FCZ.

RV: Lewin Blum (YB)

Muss in dieser Saison um seinen Stammplatz hinten rechts kämpfen. Hat am Ende aber die Nase vor Konkurrent Saidy Janko. Und das aus gutem Grund. Blum ist defensiv stabil, clever im Duell und unheimlich laufstark. Setzt mit vier Assists in der Liga und einem Tor in der Champions League auch offensiv wichtige Akzente. Seine Chancen auf ein erstmaliges Nati-Aufgebot im neuen Jahr sind gut. Gar die EM-Teilnahme könnte winken.

IV: Nikola Katic (FCZ)

Nikola Katic ist der unumstrittene Abwehrchef des FC Zürich. Der physisch starke Kroate geht als Aggressivleader voran, ist beinhart und bringt eine beeindruckende körperliche Präsenz mit. Seine Durchschlagskraft im Duell kommt auch im gegnerischen Strafraum zum Tragen – ganze drei Treffer erzielte Katic in der Hinrunde, ist damit der torgefährlichste Abwehrspieler der ganzen Liga. Für Super-League-Verhältnisse ist Katic ohne Zweifel ein Innenverteidiger gehobener Klasse.

IV: Yoan Severin (Servette)

Den linksfüssigen Innenverteidiger in dieser Top 11 gibt Servettes Yoan Severin. Der Franzose absolviert wohl seine bis dato beste Saison in der Super League und ist bei den Grenats diskussionslos gesetzt. Severin besticht ähnlich wie Katic mit Physis und Härte, hat ausserdem einen guten linken Fuss in der Spieleröffnung. Stellvertretend für eine starke Genfer Hinrunde verdient sich Severin seinen Platz im Top-Team.

LV: Ulisses Garcia (YB)

Hinten links ist er in der Schweiz das Mass aller Dinge: Ulisses Garcia, YB’s dynamischer Aussenläufer mit dem herausragenden linken Fuss. Seine Flanken sind die vielleicht besten des Landes. Seine Explosivität und Durchschlagskraft auf seiner Position ligaweit unerreicht. Dank seiner tollen Herbstform (fünf Vorlagen, ein Tor) nahm Garcia auch in der Nati eine grössere Rolle ein und darf zurecht von einem EM-Ticket träumen. Auch in der Champions League gab er eine gute Figur ab, konnte auch auf diesem Level seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins und im Duell voll ausspielen.

DM: Cheick Condé (FCZ)

Bildet im FCZ-Zentrum ein kongeniales Duo mit Partner Ifeanyi Mathew. Condé ist der Abräumer, Mathew die Schaltzentrale. Gerade Condés Entwicklung ist in den letzten Monaten schlicht herausragend. Der Guineer, der vor einem Jahr nach seiner Ankunft noch mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen hatte, ist mit seiner Wucht und rohen Dynamik eine echte Waffe. Und einer der prägenden Spieler im FCZ-Kollektiv. Mit langen Beinen, grossen Schritten und harter Gangart läuft er Gegenspieler ab, erobert Bälle und lanciert Gegenangriffe.

ZM: Timothé Cognat (Servette)

Timothé Cognat ist Servettes Künstler im Mittelfeld. Sein grosses Talent ist schon lange bekannt – und doch schafft er es immer wieder, von Neuem zu verzücken. Der Franzose gehört technisch zu den besten Spielern der Liga, versprüht Kreativität und Spielfreude. Für die Chancenkreation der Grenats ist Cognat unersetzlich – seine Klasse am Ball ist im Aufbau und im letzten Drittel enorm viel wert. Die Ausbeute von fünf Scorerpunkten (zwei Tore, drei Vorlagen) lässt sich sehen.

ZM: Filip Ugrinic (YB)

Im letzten Jahr noch unter seinen Möglichkeiten, ist Filip Ugrinic mittlerweile zum Fixpunkt im YB-Mittelfeld und zum frischgebackenen Schweizer Nationalspieler aufgestiegen. Der Luzerner vereint Wucht mit technischer Klasse. Er gewinnt Duelle, kann aber genau so gut kreieren und in den Abschluss gehen. In der Champions League gehörte Ugrinic zu YB’s auffälligsten Spielern, nicht nur seines Tores gegen Belgrad wegen. Und in der Super League gibt es kaum einen Spieler, der ein kompletteres Profil mitbringt. Möglich, dass er im Sommer den Schritt in eine grosse Liga vollzieht.

RA: Meschack Elia (YB)

Auch er gehört zu den Aushängeschildern dieser Liga: YB-Rakete Meschack Elia. Seine Qualitäten sind hinlänglich bekannt. Etwa seine Explosivität. Diese genügt auch international allerhöchsten Standards, gar in der Champions League entwischt Elia seinen Gegnern. In der Super League gibt es kaum einen anderen Spieler, der es mit seiner brachialen Geschwindigkeit aufnehmen könnte. Erbarmungslos attackiert er die Tiefe, einmal lanciert, ist er kaum mehr am Abschluss zu hindern. Acht Scorerpunkte in der Liga (fünf Tore, drei Vorlagen) sowie zwei Treffer in der Champions League lautet die Halbzeit-Bilanz. Im Januar steht für ihn ein Highlight auf dem Programm: Mit der DR Kongo tritt Elia am Afrika Cup an.

LA: Jonathan Okita (FCZ)

Der FCZ ging ohne neuen Stürmer in die Saison. Dass es offensiv trotzdem läuft, verdanken die Zürcher ihrem Topscorer Jonathan Okita. Der Kongolese steht in jedem einzelnen Spiel in der Startelf, trifft in der Hinrunde starke neunmal. Sein Speed und seine Stärke im Abschluss – auch von ausserhalb des Strafraums – machen ihn zu einem spektakulären Spieler, der im Alleingang den Unterschied ausmachen kann. Ohne Frage: Okita gehört zu den genialsten Angreifern der Super League. Und dürfte in dieser Form nicht nur Chancen auf den Afrika Cup, sondern auch auf einen lukrativen Transfer haben.

ST: Chris Bedia (Servette)

Der beste Stürmer der Hinrunde schiesst seine Treffer für Servette: Ganze 13 Torbeteiligungen (zehn Tore, drei Assists) hat Chris Bedia in der Vorrunde gesammelt, dazu hat er auch in der Europa League zweimal getroffen. Der Ivorer ist nicht nur bester Torschütze der Super League – sondern von seinem Profil her auch deutlich moderner als die beiden etatmässigen Top-Stürmer der Liga, Nsame und Itten. Anders als diese «grossen Namen» ist Bedia nämlich nicht nur im Strafraum als Zielspieler brandgefährlich, sondern kann dank seiner Geschwindigkeit auch die Tiefe bespielen. Seine Kombination aus Physis und Dynamik ist hochattraktiv. Und führt ihn ohne Wenn und Aber in diese Top 11.

Die Bank

  • Anthony Racioppi (YB)
  • Loris Benito (YB)
  • Mattia Zanotti (St. Gallen)
  • Ifeanyi Mathew (FCZ)
  • Tsiy Ndenge (GC)
  • Alvyn Sanches (Lausanne)
  • Dereck Kutesa (Servette)
  • Sayfallah Ltaief (Winterthur)
  • Renato Steffen (Lugano)
  • Jean-Pierre Nsame (YB)
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