Nach einem echten Transfer-Poker hat sich Chris Bedia für einen Wechsel in die Bundesliga zu Union Berlin entschieden. Nun liegt es an Servette, so schnell wie möglich passenden Ersatz in der Sturmspitze zu finden. Wir begeben uns auf die Suche nach möglichen Nachfolgekandidaten.
Nach einer mehr als erfolgreichen ersten Saisonhälfte stand Chris Bedia (27) im Winter im Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit. Wolverhampton, Bologna, Werder Bremen und dem FC Basel wurde ein Interesse nachgesagt. Sogar der renommierte Transfer-Guru Fabrizio Romano beteiligte sich an der allgemeinen Aufregung und begleitete den Poker um den Servette-Stürmer fleissig auf Twitter. Am Ende entschied sich der aktuelle Top-Torschütze der Super League für einen Wechsel zu Union Berlin. So erhält er zum ersten Mal die Chance, sich in einer Top-5-Liga zu zeigen.
Im Gegenzug verliert Servette mit Bedia den formstärksten Spieler des Teams. Sechs Monate vor Ablauf seines Vertrages ist es jedoch nicht überraschend, dass er den Verein verlässt. Die Genfer haben gut verhandelt und nehmen trotz geringer Restvertragsdauer immerhin rund 2 Millionen Euro ein. Im Rennen um die vorderen Plätze könnte dieser Betrag im aktuellen Transfer-Fenster wiederverwendet werden. Sowohl um den Kader generell zu verbessern (man denke an das Gerücht um Franck Surdez), aber vor allem auch, um eine neue Nummer 9 zu finden.
Was verliert Servette?
Aber selbst mit den Millionen, die Servette eingenommen hat, wird Bedias Abgang zweifellos schwer zu kompensieren sein. Zunächst einmal ist der Ivorer mit wettbewerbsübergreifend 16 Toren in dieser Saison der mit Abstand entscheidendste Spieler seines Teams. Zum Vergleich: Wenn man die Tore seiner Stürmerkollegen Crivelli und Guillemenot zusammenzählt, kommt man auf insgesamt 11 Saisontore. Auch wenn diese beiden Spieler durchaus ihre Stärken haben, gibt es im Genfer Kader kein so komplettes und effizientes Stürmerprofil, wie es Bedia mitbringt. Besonders dessen physische Präsenz wird den Grenats fehlen. Als athletisch äusserst kompletter Stürmer kombiniert er Wucht mit Explosivität, kann so eine tolle Dynamik entwickeln. Das erlaubt es ihm, mit Tempo die Tiefe zu attackieren, sich aber auch als Wandspieler fallenzulassen und Bälle weiterzuleiten. All das gleichwertig zu ersetzen, ist eine grosse Herausforderung.
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Wie könnte er ersetzt werden?
Zunächst muss festgehalten werden, welche Art von Transferpolitik Servette betreibt. Hier ist klar: Diese hat sich in den letzten Jahren ziemlich diversifiziert. Zwar gibt es weiterhin eine klare Tendenz, französischsprachige Spieler aus dem Franko-Afrikanischen Raum zu verpflichten (Crivelli, Mazikou, Onguéné, …), doch nach und nach rücken auch andere, oft übersehene Märkte in den Fokus. Zuletzt gab es Neuzugänge aus Japan (Keigo Tsunemoto), Dänemark (Alexander Lyng) oder den Niederlanden (Patrick Pflücke). Darüber hinaus bewegt sich der Verein auf klassischere Weise auch auf dem Schweizer Markt. Man denke an Transfers wie Jeremy Guillemenot (St. Gallen) und Anthony Baron (Yverdon) oder an Spieler, die in die Heimat zurückgeführt wurden, wie Dereck Kutesa (Reims), Kevin Mbabu (Fulham) oder Joël Mall (Nikosia).
Bolzplazz und Swiss Scouting haben drei Profile gefunden, die für Servette interessant sein könnten und gleichzeitig zur Transferpolitik passen.
Die logische Lösung: Jean-Pierre Nsame (1993 – BSC Young Boys)
Jean-Pierre Nsame – dieser Mann braucht keine grosse Einleitung. Der dreimalige Super-League-Torschützenkönig (2020, 2021, 2023), dem es in Bern an Spielzeit mangelt, könnte die ideale Lösung für Servette sein. Und das nicht nur, weil er den Klub durch seine Zeit in Genf von 2016 bis 2017 bereits bestens kennt. Sondern vor allem auch, da Nsame in dieser Saison nicht mehr jene Spielzeit bekommt, die er sich wünscht. Zuletzt beschwerte er sich unverblümt über seine Behandlung und öffnete medial bereits die Tür für einen Abgang. Auch eine Rückkehr zu Servette soll Teil seiner Überlegungen sein. Das könnte für alle eine Win-Win-Situation sein.
In der Tat könnte die Effizienzlücke, die Bedia hinterlässt, mit Nsame ideal gefüllt werden. Ganze 163 Tore hat er für YB und Servette auf Schweizer Plätzen erzielt, ist zu einer echten Legende der Super League aufgestiegen. Und obwohl er nicht mehr 20 Jahre alt ist, zeigt der Kameruner auch in dieser Saison, dass er immer noch ein zuverlässiger Torjäger ist. Dank seines natürlichen Torriechers und seiner brachialen Abschlussqualität ist er eine ständige Bedrohung. Und wie Bedia, kann sich auch Nsame körperlich mit viel Wucht behaupten, gewinnt Duelle in der Luft und am Boden. Vor allem aber ist Nsame ein echter Strafraumfuchs, der vor dem Tor klinisch sauber agiert. Und damit genau jenes Element mitbringt, das Servette nun dringend benötigt.
Allerdings muss man sich fragen, unter welchen Bedingungen YB einen solchen Spieler nach Genf ziehen lassen würde. Der Berner Sportdirektor Steve Von Bergen hatte bereits angekündigt, dass man Nsame zu keinem direkten Konkurrenten abgeben würde. Gibt es eine Möglichkeit, Nsame zu bekommen, so werden die Genfer Verantwortlichen diese wahrnehmen. Die Frage ist, ob man YB schon in diesem Winter davon überzeugen kann. Im Sommer wird Nsame ablösefrei sein – doch die Genfer brauchen nach Bedias Verkauf eine Sofortlösung. Affaire à suivre…
Die schlüssige Lösung: Antoine Baroan (2000 – Botev Plovdiv)
Im Wissen, dass Transfers frankophoner Spieler für Servette Tradition haben, könnte Antoine Baroan ein attraktives Ziel für die Grenats sein. Der aus Niort stammende Franko-Ivorer verliess sein Heimatland 2021 in Richtung Bulgarien. Auch wenn das auf den ersten Blick riskant erscheinen mag, hat er sich dort rasch einen Namen gemacht. Nach 14 Toren in der letzten Saison setzt Baroan seinen guten Rhythmus auch in diesem Jahr fort, steht bereits bei 8 Toren in 12 Spielen.
Der Stürmer von Botev Plovdiv passt alleine schon aus physischer Sicht ins Profil. Er ist gross (1,88 m), breitschultrig und hat eine imposante Statur, die ihm viel Durchschlagskraft verleiht. Trotz seiner rohen Wucht ist Baroan alles andere als behäbig, er bringt viele Impulse mit, ist schnell in seinen Bewegungen, hat Dynamik und Power. Das erlaubt es ihm – anders als etwa Nsame – nicht auf die Rolle als Zielspieler limitiert zu sein. Ähnlich wie Bedia kann er nämlich auch seine Gegenspieler überlaufen, aufdrehen und mit Ball in die Tiefe stossen. Am Ball ist er sauber und überlegt, nimmt so auch eine wichtige Rolle in der Chancenkreation ein. Das unterstreicht seine Vorlagen-Statistik: In den letzten beiden Spielzeiten registrierte Baroan satte 10 Assists.
Sein Profil ist also extrem komplett – und wäre für Servette, genau wie für viele andere Schweizer Teams hochinteressant. Da Baroans Vertrag in Plovdiv in sechs Monaten ausläuft, ist auf absehbare Zeit mit einem Sprung auf ein höheres Niveau zu rechnen. Natürlich wäre ein solcher Transfer für Servette nicht ganz ohne Risiko, denn eine Garantie, dass Baroan auch auf höherem Level in der Schweiz performen kann, gibt es nicht. Trotzdem wäre er wohl auch finanziell eine realistische Option für Servette. Und alleine schon deswegen ein ganz genauer Blick wert.
Die kreative Lösung: Mao Hosoya (2001 – Kashiwa Reysol)
Wie in der Einleitung beschrieben, ist Servette auch auf dem internationalen Markt aktiv. Und wie die Genfer bereits mit dem Transfer von Keigo Tsunemoto gezeigt haben, rückt die japanische Liga dank Coach René Weiler, der dort gearbeitet hat, verstärkt in den Fokus. Da die Integration von Tsunemoto perfekt geklappt hat, könnte es für Servette interessant sein, einen ähnlichen Versuch zu starten. Auf der Suche nach einem Stürmer wäre Mao Hosoya vielleicht ein ideales Ziel. Der junge Spieler, der derzeit mit Japan am Asien-Cup weilt, könnte sich bald in die lange Liste jener japanischen Spieler einreihen, die ihr Glück in Europa versuchen. Und gerade Servette könnte als idealer Zwischenschritt dienen vor dem Sprung in eine Top-Liga.
Vom Profil her ist Hosoya völlig anders als Bedia. Und doch verfügt er über Qualitäten, die im Genfer Kader noch nicht zu finden sind. Denn er ist ein enorm leichtfüssiger, eleganter Angreifer, der mit flinken Bewegungen Unberechenbarkeit erzeugt. Hosoya ist schnell und zögert nicht, die Räume im Rücken seiner Gegner mit intelligenten Vorstössen auszunutzen. Ausserdem zeichnet ihn am Ball viel Kreativität und spielerische Klasse aus, was ihn umso variabler macht. Hosoya hat ein anderes Profil, könnte sich aber beispielsweise an der Seite des robusten Crivelli oder des cleveren Guillemenot wohlfühlen.
Allerdings muss man einige Fragezeichen hinter diesen möglichen Transfer setzen. Während sein Niveau ausser Frage steht, darf Hosoyas Interesse, in die Schweizer Liga zu wechseln, bezweifelt werden. Die Tatsache, in einem europäischen Wettbewerb vertreten zu sein, ist jedoch auch ein gutes Argument für Servette. Die Höhe der Ablösesumme könnte ebenfalls ein Problem darstellen. In der Vergangenheit haben sich die Genfer Verantwortlichen als wenig ausgabefreudig erwiesen, bei Hosoya wäre wohl eine Millionensumme gefordert. Allerdings ist der Zeitpunkt für eine Investition sinnvoll. Denn die Genfer haben eine hervorragende erste Saisonhälfte gespielt und der ersatzlose Verlust eines Schlüsselspielers wie Bedia wäre ein harter Schlag für ihre Ambitionen. Heisst: Will Servette langfristig oben mitspielen, sind eher heute als morgen Investitionen notwendig. Hosoya wäre eine solche – und dazu noch ein guter Fang für jeden Schweizer Verein.
Weitere Optionen
Michael Frey (1994 – Royal Antwerp)
Frey hat seit 7 Monaten nicht mehr gespielt – eine Rückkehr in sein Heimatland könnte seine Karriere wieder in Gang bringen. Aber diese Option wäre für Servette durchaus riskant. Nicht nur wegen der mangelnden Spielpraxis. Sondern auch, weil Frey ein ähnliches Profil wie Crivelli aufweist, was die Variabilität im Angriff einschränken würde.
Amine El Ouzzani (2001 – EA Guingamp)
Der französisch-marokkanische Angreifer war 2022 noch in der dritthöchsten Liga. Heute glänzt El Ouzzani in der Ligue 2 bei Guingamp. Ein Abgang zu einem grösseren Verein in diesem Wechselfenster ist nicht ausgeschlossen und Servette könnte gut passen. Einerseits, weil er ein typisches Profil eines französischsprachigen Spielers aufweist, der vom Verein gesucht wird. Andererseits, weil er Qualitäten als kompletter Stürmer mitbringt, die Servette aktuell fehlen.
Élie Youan (1999 – Hibernian FC)
Youan verliess St. Gallen 2022 in Richtung Schottland, wo er mittlerweile gut performt. Meist auf dem Flügel eingesetzt, befindet er sich in dieser Saison in guter Form (9 Tore und 6 Vorlagen) und zieht die Augen zahlreicher Vereine auf sich. Er kennt die Super League bereits und ist französischsprachig, könnte sich daher gut in Genf einfügen. Auch vom Profil her könnte es passen: Youan bringt dringend benötigte Dynamik und Geschwindigkeit in die Sturmspitze.
Version française
Dans un mercato mouvementé, Chris Bedia a finalement choisi de prendre la direction de l’Allemagne. Même si cette perte était attendue, les genevois vont devoir vite s’activer sur le marché des transferts. Zoom sur des potentiels candidats qui pourraient faire oublier l’attaquant français.
Après une première partie de saison plus que réussie, l’attaquant grenat a été au centre des projecteurs durant hiver. Wolverhampton, Bologne, le Werder Brême ou le FC Bâle ont tous fait partie de la liste des clubs intéressés. Même le renommé Fabrizio Romano a participé à l’hystérie générale en écrivant des tweets sur le principal intéressé. Mais, finalement, l’actuel meilleur buteur de Super League a tranché : ce sera l’Union Berlin. Et, surtout, il reçoit enfin sa chance de se montrer dans un championnat du top 5.
À l’opposé, Servette perd certainement le joueur le plus en forme de son équipe. À 6 mois de la fin de son contrat, il n’est cependant pas surprenant de le voir quitter le club. Toutefois, Les genevois font un joli coup sur le plan comptable en empochant dans les alentours des 2 millions d’euros. Ainsi, dans sa course au titre, ce montant pourrait être partiellement utilisé pour le reste de ce mercato. Que ce soit pour améliorer l’effectif d’une manière générale (on peut penser à la rumeur de Franck Surdez) mais, surtout, pour se trouver un nouveau numéro 9.
Que perds Servette ?
Mais, même avec les millions empochés, le départ de Bedia va indéniablement être dur à compenser. Tout d’abord, il est de loin le joueur le plus décisif de son club avec 16 buts cette saison (toute compétitions confondues). À titre de comparaison, en additionnant les buts de ses compagnons d’attaque Crivelli et Guillemenot, on arrive à un total de 11 cette saison. C’est alors sur ce point que Servette se retrouve le plus perdant. Même si les 2 joueurs cités ci-dessus apporteront différemment, il n’existe pas de profil d’attaquant efficace dans l’effectif genevois, comme pouvait l’être Bedia. Aussi, l’impact physique de ce dernier va manquer au club grenat. En bon attaquant complet, le joueur français combinait habilement un certain dynamisme et une solidité dans les duels, autant capable de chercher la profondeur que de jouer en retrait sur le terrain. Ainsi, c’est principalement ses qualités physiques et son impact à la pointe de l’attaque qui devront être remplacés.
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Par qui pourrait-il être remplacé ?
Tout d’abord, concentrons nos recherches dans un secteur correspondant à la politique de transfert grenat. Ainsi, on peut décrire celle-ci dans un premier lieu comme assez ouverte. Même s’il existe clairement une tendance du club à s’intéresser à des joueurs francophones (Crivelli, Mazikou, Onguéné, …), le club s’est ouvert depuis plusieurs saisons en observant des joueurs du monde entier. Ainsi, on a pu voir des arrivées quelque peu inattendues comme Keigo Tsunemoto (Japon), Alexander Lyng (Danemark) ou Patrick Pflücke (Pays-Bas). En outre, d’une manière plus classique, le club s’agite aussi sur le marché suisse. On peut penser à des transferts comme Jérémy Guillemenot (St. Gall) et Anthony Baron (Yverdon) ou des joueurs rapatriés au pays comme Dereck Kutesa (Reims), Kevin Mbabu (Fulham) ou encore Joël Mall (Nicosie).
Bolzplazz et Swiss Scouting ont alors trouvés 3 profils qui pourraient intéresser le club grenat tout en correspondant à sa politique de transfert. Voici leurs différents portraits.
La solution logique : Jean-Pierre Nsame (1993 – BSC Young Boys)
En manque de temps de jeu à Berne, Jean-Pierre Nsame pourrait être la solution idéale pour son ancien club. En effet, après avoir conquis la Super League avec 3 titres de meilleur buteur (et dont le dernier date seulement de l’année passée), l’attaquant d’YB ne jouit pas du temps de jeu qu’il désire cette saison. D’ailleurs, celui-ci s’était ouvertement plaint de son traitement en ouvrant publiquement la porte à un départ, notamment vers Genève. Potentielle situation gagnant-gagnant puisque Nsame présente aussi toutes les qualités recherchées par le club grenat.
En effet, le problème d’efficacité genevois pourrait être certainement réglé avec un tel nom dans son contingent. Déjà, ses statistiques parlent d’elles-mêmes. Avec 163 buts entre YB et Servette, Nsame est déjà une véritable légende de la Super League. Et, même s’il n’a plus 20 ans, le camerounais montre encore cette saison qu’il est toujours un attaquant fiable et décisif. En effet, grâce à son sens du but et sa qualité de finition, il est une menace constante pour ses adversaires. Et, comme Bedia, il peut s’imposer grâce à ses qualités physiques qui lui permettent de gagner ses duels autant dans les airs comme au sol. Surtout, c’est un vrai renard des surfaces qui pourra faire les différences tant attendues devant le but.
Cependant, on peut également se demander dans quelles conditions YB laisserait partir un tel joueur à Genève. D’ailleurs, Steve Von Bergen, le directeur sportif bernois, avait assuré que Nsame ne renforcerait pas un concurrent direct au titre. Affaire à suivre. Mais l’on peut d’ores et déjà assurer que Servette et Nsame valideraient sans soucis ce transfert. Ne reste plus qu’à convaincre les dirigeants bernois.
La solution cohérente : Antoine Baroan (2000 – Botev Plovdiv)
Dans la lignée des transferts de joueurs francophones, Antoine Baroan pourrait être une cible privilégiée du club suisse. Originaire de Niort, le franco-ivoirien avait quitté son pays natal en 2021 pour la Bulgarie. Même si le choix paraissait risqué au premier abord, il s’est finalement fait un nom dans son nouveau pays. Et, après avoir inscrit 14 buts lors de la saison dernière, Baroan continue sur le même rythme cette année où il a déjà inscrit 8 buts en 12 matchs.
Car l’attaquant du Botev Plovdiv est un joueur qui sait créer des différences. Déjà d’un point de vue physique, il est grand (1.88m) et possède un gabarit imposant qui lui permet de gagner ses duels. Il dégage aussi une certaine puissance dans ses impulsions tout en restant rapide dans ses déplacements. Cela lui permet d’ailleurs de se montrer très mobile et de produire un grand travail à la pointe de l’attaque en multipliant les courses. Dans le jeu, Baroan aime redescendre sur le terrain pour y participer activement. De plus, il peut même se montrer dangereux grâce son jeu de passe, ce qui lui a d’ailleurs permis de faire 10 passes décisives au cours des deux dernières saisons. C’est un joueur complet qui s’installerait bien dans l’effectif genevois.
Alors que son contrat prend fin dans 6 mois, il serait certainement temps pour lui de poursuivre sa progression à un plus haut niveau. Et son profil pourrait correspondre au club. Cependant, il reste tout de même une option risquée. Il faut rappeler que son club joue dans une division plutôt faible et qu’il n’a pas encore fait ses preuves dans un championnat du haut niveau. Mais, c’est une option surtout réalisable qui pourrait bien s’inscrire dans la politique de transfert grenat.
La solution créative : Mao Hosoya (2001 – Kashiwa Reysol)
Comme annoncé en introduction, Servette se montre aussi actif sur le marché international. Et, le club suisse l’a déjà montré avec le transfert de Keigo Tsunemoto, il a déjà un œil sur les divisions japonaise. Ainsi, comme l’adaptation du latéral a été une réussite, il serait peut-être intéressant de retenter un coup similaire. Alors, à la recherche d’un attaquant, Mao Hosoya pourrait être une cible idéale. Actuellement sélectionné avec le Japon pour la coupe d’Asie, le jeune joueur pourrait bientôt s’inscrire dans la lignée des joueurs japonais qui tentent leur chance en Europe. Et, justement, Servette pourrait servir d’un club intermédiaire s’il veut atteindre un championnat du top 5.
Du point de vue de son profil, Hosoya est complètement différent de Bedia. Cependant, il pourrait apporter des qualités différentes qui ne se retrouvent pas dans l’effectif genevois. Car l’attaquant japonais est un numéro 9 léger qui se montre excellent dans ses mouvements. Il est rapide et n’hésite pas à prendre les espaces dans le dos de ses adversaires en faisant des appels intelligents, tout en apportant une présence dans l’axe dans les moments nécessaires. Aussi, il montre une grande créativité dans son jeu avec ballon, ce qui le rend imprévisible et dangereux. Ainsi, Hosoya présente un profil différent mais celui-ci pourrait bien se plaire au côté de Crivelli ou Guillemenot par exemple.
Toutefois, on peut tout de même marquer quelques interrogations sur ce transfert. Si son niveau ne fait pas de doute, son intérêt à rejoindre le championnat suisse peut être questionnable. Mais, le fait de jouer une compétition européenne reste aussi un excellent argument pour Servette. Le montant du transfert pourrait aussi poser problème. Par le passé, les dirigeants genevois se sont montrés peu dépensier. Alors que dans ce cas, pour un tel transfert, le montant demandé pourrait être de plusieurs millions. Cependant, le moment d’investir serait certainement opportun. Car les genevois ont déjà fait une excellente première partie de saison et la perte d’un joueur clé comme Bedia ne devrait pas couper court à leurs ambitions. De plus, une sécurité financière a pu être établie entre les revenus européens de cette saison et une balance positive de 7 millions sur les deux dernières saisons. Hosoya serait alors certainement une bonne pioche pour le club suisse même si la tâche de ramener l’international japonais sera ardue.
Plus d’options
- Michael Frey (1994 – Royal Antwerp)
Alors qu’il n’a plus joué depuis 7 mois, un retour dans son pays natal pourrait relancer sa carrière. Mais, l’option semble risquée pour Servette. De plus, Frey présente un profil similaire à Crivelli, ce qui restreindrait les options en attaque.
- Amine El Ouzzani (2001 – EA Guingamp)
Alors que le joueur franco-marocain était encore en national en 2022, il excelle aujourd’hui en ligue 2. Ainsi, un départ vers un club plus renommé ne serait pas à exclure pendant ce mercato, et Servette pourrait bien se positionner dessus. D’une part, car il présente un profil typique de joueur francophone recherché par le club, mais surtout pour ses qualités d’attaquant complet qui manquent à la pointe de l’attaque grenat.
- Élie Youan (1999 – Hibernian FC)
Après avoir quitté Saint-Gall en 2022, le français se plait désormais en Écosse. Repositionné sur l’aile, il est dans une bonne forme cette saison (9 buts et 6 passes décisives) et attire l’œil de nombreux clubs. Déjà connu en Super League et francophone, il pourrait bien s’inscrire dans l’effectif actuel de Servette en apportant de la vitesse et de la percussion en attaque.